Der heutige Tag war zum einen zum Abwinken, andererseits gabs auch Lichtblicke und ich bin aufgrund des Wetters weiter gekommem als eingeplant.
Um 07:45 fuhr ich in Ardmair los in Richtung Clachtoll - Google Maps sagte zwar was anderes, aber mein Navi meine Oneway. Also zurück auf der selben Route. Das ergab dann doch noch die eine oder andere Fotogelegenheit. Weiter nach Durness zum Sangos Bay Viewpoint - auch da konnte das Wetter nicht begeistern und der tote Kleinwal am Strand verpestete während seiner Übergangszeit den gesamten Bereich. Nicht falsch verstehen, es tut mir wirklich leid um das Tier!
Beim Smoo Cave Viewpoint wurde ich dann wieder mal eingenässt und ging dann dampfend weiter zum Dunnets Bay Camping und so Platz: Aus meiner Sicht überbewertet und überteuert mit 32.50£ pro Nacht, aber ich war froh einen Platz mit Elektrizität und anderen Annehmlichkeiten zu haben - so werde ich mir heute Abend eine feine Dusche leisten! Dieser Luxus wird total unterschätzt!
Da meine Wetter- und andere Apps sagen, dass ich morgen früh die Chance habe, eine versaute Aufnahme von 2019 zu wiederholen, fahre ich wiederum dann früh (ca. 06:30 Uhr los zum Duncansby Head Lighthouse und den Duncansby Stacks.
Vor drei Jahren war ich da, machte zuvor Nachtaufnahmen mit ISO im geschätzten Milliardenbereich und vergass diesen Punkt umzustellen; das Ergebnis waren natürlich völlig ver- und berauschte Bilder am Morgen mit Langzeitbelichtung :-(
Nun, jetzt dann Duschen, dann Kochen (heute gibts Pasta mit Pesto Calabrese), da ich gestern doch auf eine Fastfoodvariante von Tactical umstieg: den Reis mit Gemüse kann man inhaltlich knicken. Das Gemüse war nicht erkennbar und der Reis war Bruchreis hoch 23. Aber es war warm, hatte Kalorien und so. Nur McDonalds machts besser :-)
Einige Gedanken zum Unterschied meines Panzers zu einem Wohnmobil:
Panzer:
+ mobil, no road - no problem
+ relativ autark, wenn man will
- das ewige Aufstellen des Zeltes etc.
- das ewige Gekraxle bei seniler Bettflucht
Wohnmobil:
+ geeignet für mehrere Personen, die man mag
+ das ewige hoch und runtergekraxle bei seniler Bettflucht entfällt meistens
- geeignet für mehrere Personen die man mag
- nicht geeignet für Single Tracks
- untermotorisiert
Ardvreck Castle, Loch Assynt
Ardvreck Castle, Loch Assynt
Loch Shin
Loch Shine
Loch Stack
Loch Stack
Sango Sands / Durness Beach
Durness Beach
Meine Pläne mit dem Morgenlicht gingen nicht auf - das Wetter hielt sich erneut nicht an die zahlreichen Wetterapps :-(
So gings dann später als geplant bei trockenem aber stark bewölktem Himmel zum Duncansby Lighthouse und den beeindruckenden Klippen. Von da aus weiter in Richtung dem heutigen Lagerplatz, dem Loch Ness Bay Camping. Auf dem Weg riss der Himmel um ca. 11.00 Uhr auf und es ergaben sich doch einige schöne Fotomomente, bis um 12:30 wieder grauer Einheitsbrei war. Für heute und Morgen sind Wetterwarnungen der Stufe gelb, mit sehr starkem Regen angesagt. Das kann sich bis Mittwoch ausweiten, aber die Wetterprognosen ändern sich hier nur minim langsamer als das aktuelle Wetter.
Wenigstens sollte sich der Wind heute in Grenzen halten, so sollte dem "Raclette Monday" nichts im Weg stehen ;-)
Die restlichen Tage muss ich mich wettermässig sicherlich überraschen lassen, aber ich bin Weg aus dem flachen Norden und eher wieder zurück in den Highlands - das hat sturmmässig sicherlich gutes mit mir vor.
Ich habe nun soeben die Seitenscheiben des Panzers gereinigt, die waren ja voll verdreckt mit einer Mischung aus Salzwasser und Strassendreck! Da ich schon früh eingerichtet bin, folgt nun die Reinigung der Küche und des Kochherdes, dann den Grauwassertank (Abwasser des Spülbeckens) entleeren und den Frischwassertank auch gleich. Den habe ich noch gar nicht gebraucht. Leider ist der "Frostschützer", der das Wasser des Frischwassertankes auf bis zu 38°C erwärmen sollte irgendwie defekt, die 20 Ampère Sicherung hauts in Kürze raus. Es kann aber auch ein defektes Kabel sein, muss ich checken lassen nach den Ferien. Abäärr: Ich bin kein Freund von Duschen mit 6-8 grädigem Wasser, somit ist meine "Unabhängigkeit" von Campingplätzen auch erklärbar.
Duncansby Stacks
Die Unwettersituation in der Nacht gestaltete sich weniger schlimm als erwartet, der Tag begann dennoch regnerisch. Trotzdem besuchte ich zuerst Urquhart Castle am Loch Ness. Insidertrick: man sollte da sein wenn die Öffnen. Die Schlange der wartenden erschreckt zwar zuerst, aber die gehen alle in die Filmvorführung für den geschichtlichen Hintergrund und man bekommt so Bilder ohne zuvile Touristen (ok, zwei haben sich eingeschlichen).
Der Sprühregen hörte dann schnell auf, es war aber immer noch bedeckt. Trotzdem konnte ich einige Herbstbilder schiessen, fand Brücken und Hochlandrinder aus Distanz auf meiner Fahrt via Culloden Viaduct, Old Pack Horse BridgeCorgarff Castle und Kildrummy Castle, bevor ich am Ende eines langen Tages in Turriff landete. Zu guter letzt zeigte sich sogar noch die Sonne, was ich nun wirklich nicht erwartet hatte!
Urquhart Castle
Urquhart Castle 2
Old Pack Horse Bridge
finde die Hochlandrinder :-)
Corgarff Castle
Sehr schade, ist es nicht wie es mal gewesen sein soll...
aber auch die Überreste sind eindrucksvoll! Wer die Geschichte kennen will soll Googeln :-)
Kurz vor Turriff - die Sonne zeigt sich in voller Pracht!
Abendstimmung um 19:50 aufm Standplatz!
In der Nacht soll aber der Regen wieder kommen!
Der Morgenhimmel versprach nichts Gutes. Deswegen machte ich den Umweg nach Eglin, um die Destillerie meines Lieblingswhisky zu besuchen - Glen Moray. Danach ostwärts zum Ort Fraserburgh, weiter nach Aberdeen, Dunnottar Castle und anschliessend einfach in die Nähe der nächsten Ziele fahren. Das Wetter war grösstenteils trocken, aber voller Wolken und katastrofischen Lichtbedingungen. Erst ca 1h vor dem Camping in Perth riss der Himmel auf und die Sonne kam durch. Leider hatte es aber viel Verkehr und Null Parkmöglichkeiten für die vielen schönen Szenen die sich ergaben - nun bleiben die Erinnerungen daran halt auf der internen Festplatte eingebrannt.
Nebelhorn beim Lighthouse in Fraserburgh
Kinnaird Head Lighthouse, Fraserburgh
South Breakwater, Aberdeen
Dunnottar Castle
Im Badezimmer auf'm Campingplatz :-)
Von Glen Nevis gings dann zum Glen Shield, eine der schönsten Routen die ich kenne. Der Weg führte mich via Glenfinnan Viaduct (ganz klar, auf der Kamera habe ich den Jacobite Train verewigt) weiter in Richtung Glen Shield. Das Wetter war aber grauslich, da ich aber nicht die Chance vergeben wollte, eines der geplanten Bilder zu machen, machte ich Halt im Glenshield Camping. Zum Abendessen gabs dann das verdiente Raclette :-).
Glen Vinnan Viaduct
Trainspotters at Glenvinnan Viaduct
Monday is Raclete Day
Da ich am Vortag meine Bildvorstellungen am Glen Shield nicht erfüllen konnte, wollte ich das nachholen. Alles eingepackt, ready to go, und in dem Moment als ich das Schloss des Wohnparadieses abgeschlossen hatte kam mir in den Sinn, dass die Schlüssel noch da drin sind (also nur ide vom Wohnparadies). Als weiter und auf dem Weg nach einer Werkstätte gesucht die mir dann das Schloss in kürze aufgeflext hatten.
Lernpunkt: deponiere die Schlüssel immer, IMMER da wo sonst auch.
Und: Ich hatte in 5 Minuten die Stimmungen, die ich einfangen wollte.
Weiter zum Eilean Donan Castle. Als ich eintrudelte war der Parkplatz so leer wie der Himmel voll grau. Ich stand zweimal an für eine heisse Schokolade, und musste die Reihe immer wieder verlassen, da das Licht kam :-) Am Schluss hatte ich wunderbare schön- und schlechtwetterfotos von dem Schloss, und die wohl grauslichste heisse Schokolade für 3£.
Da ich mittlerweile ziemlich gerädert war suchte ich mir einen schicken Platz zum Campen und verbrachte die Nacht ganz kuschlig - da die Temeraturen hier Nachts nun auf 5-6° runterkühlen, aktivierte ich die Standheizung und es war sehr angenehm :-)
Da ich am Vortag nicht das bekam, was ich wollte, nochmal hoch zum Glenshield und ich wurde belohnt - 2 Minuten gute Zeit!
Ich bekam das, was ich mir vorgestellt hatte!
Nächste Destination war Eilean Donan Castle. Beim Eintreffen war das Wetter Kacke, aber kurz danach: Warten lohnt sich immer!
Beim Eintreffen...
und kurz danach :-) (na gut, hat eine Stunde gedauert)
Heute fuhr ich zu der Isle of Skye, erstes Ziel waren die Fairy Pools. As ich ankam regnete es stark, nach wiederum einer Stunde Wartezeit ging es in ein akzeptables Tröpfeln über und ich konnte auf der gut zweistündigen Wanderung meine Fotos machen. Weiter zur Talisker Bay, welche aber wettermässig nicht wirklich etwas einbrachte. Also los Richtung Nordwesten zum Neist Point Lighthouse, anschliessend zum Duntulm Castle wo es schon besser war. Dann um den Quiraing nach Portree. Da der Quiraing meine Fotogelüste licht- und wettermässig nicht beeindruckte, fahr ich morgen nochmal dahin, ist ja nur knappe 20 Minuten entfernt.
Fairy Pools
Fairy Pools
Fairy Pools
Neist Point
Duntrum Castle - also was noch übrig ist ;-)
An Corran Beach
Wie angekündigt fuhr ich um 08.00 los, um den Quiraing erneut zu erkunden. Das Wetter sah gar nicht so übel aus, trotzdem fuhr ich erst zum An Curran Beach, was sich auch schon lohnte. Dann um den Quraing herum plus über die Passstrasse, was mir auch wieder neue Einblicke gab. Weiter zum "Old Man of Stark", da hatte es aber bereits soviele Touristen, da machte ich dann meine Aufnahmen lieber von Distanz aus, gönnte mir aber am Coffeepoint einen solchen Frozen One. Weiter zu Loch Fada, von wo aus auch wieder Einsicht hatte um Olf Man, nach Portree Harbour. Via den Eas a `Bhradain dann nach Skye Camp.
Warum so früh und warum schon: Ich hatte duies eigentlich schon vor der Rundreise nach Skye geplant, es ergab sich halt anderst. Aber ich kannte den Campingplatz schon, wollte und musste mal Wäsche machen und Equipment plus zelt etwas austrocknen, und da konnte ich das. Plus: man ermüdet etwas von der Fahrerei.
Morgen gehts weiter Richtung Norden, aber die Wetteraussichten sind miserabel, also bedanke ih mich bei der Isle of Skye für den letzten Tag!
near An Corran Beach
The Quiraing
The Quiraing
Loch Fada, Old man of stor
Portree Harbour
Bride`s Feil Falls
My setup and beeing dirty
Aufgrund des Wetters verblieb ich eine zusätzliche Nacht im Camp Skye. Bei Sturmwetter weiterzufahren hätte weder fotografisch noch sonstwie etwas gebracht. Ich habe stattdessen vile geschlafen, ging kurz ins Dorf etwas einkaufen und: habe einen Cheat-Day eingelegt. Ab 16:00 Uhr kam ein fahrbarer Stand aufs Gelände mit Fish&Chips. Ich muss zugeben, es war sehr, sehr lecker!
Am morgen liess ich mich durch die aufdringliche Sonne wecken und fuhr dann um 10:00 Uhr los in Richtung Inverewe Garden, Ullapool und zum heutigen Etappenziel Ardmair Beach.
Die Fahrt war mit einem Auf und Ab des Wetters verbunden, plötzlich riss der Himmel wieder auf und es ergaben sich wunderbare Bilder, ebenso plötzlich stürmte und schiffte es aus Kübeln.
Mein Standplatz ist zwar etwas windig, aber dafür mit fabulösem Ausblick.
Übrigens: Heute früh war ich wieder mal Tanken, soweit so gut. Ca. 300m nach Verlassen der Tanke leuchtete dann das AdBlue auf... war ja klar. An der nächsten Tanke war AdBlue Out of Stockaber bei der übernächsten konnte ich dann einen 10Liter Kanister kaufen. Ausserdem habe ich ein neues Schloss für meine Gemächer gekauft :-)
Nun warte ich auf den Sonnenuntergang und koche mir dann etwas Pasta und wahrscheinlich Erdnusssauce dazu ;-)
Camping Skye
Heute in einer Woche bin ich zu dieser Zeit schon wieder auf der Fähre nach Amsterdam. Ich habe noch viel vor, auf die Orkneys wirds aber wahrscheinlich nicht reichen.
Ab morgen sind die Einträge dann unter Woche 3 zu finden :-)
Der heutige Plan war, zum westlichsten Punkt Schottlands zu fahren. Das Wetter war grauslich , viel Regen und Grau in Grau. sobald ich mich entschied umzukehern gab es doch ab und zu Aufrisse, welche Fotos ermöglichten. Demzufolge seht Ihr einige Fotos auf der Route zu Glen Nevis, wo ich dann eine Nacht parkte.
Castle Stalker
Glencoe
Glen Etive
Glencoe
Glencoe
Glencoe
Glencoe